Am heutigen Donnerstag wurde ein Interview von Franz Münterfering, dem ehemaligen SPD-Chef, in den Dürener Nachrichten abgedruckt. Er wurde befragt zu den Herausforderungen der neächsten Jahrzehnte, die unserer Gesellschaft aus dem demografischen Wandel bevorstehen.
Hier einige Zitate aus dem Artikel von Joachim Zinsen:
"Heute leben in Deutschland 81 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 2050 wird die Bevölkerung auf etwa 65 bis 70 Millionen schrumpfen - das aber auch nur dann, wenn wir eine jährliche Netto-Zuwanderung von 100.000 bis 200.000 Menschen haben."
"1960 lag die Zahl der Menschen, die älter als 65 Jahre waren, bei zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Heute liegt sie bei zwanzig Prozent. 2030 werden es um die dreißig Prozent sein...."
"Die nächsten 20 Jahre kann man ziemlich genau vorhersagen. Wenn heute weniger Kinder geboren werden, werden in 20 Jahren weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Ebenso ist abzusehen, dass die Generation der Babyboomer - (...) - bald in Rente geht. Was ist daran Kaffeesatzleserei?"
"Wir werden deshalb nicht zehn Jahre lang Rente zahlen müssen, sondern im Jahr 2030 etwa 22 Jahre. Gleichzeitig wird die Zahl der Menschen im Erwerbsleben von 50 Millionen auf 36 bis 37 Millionen schrumpfen..."
"Wir dürfen ... nicht zurückrudern (betrifft Anhebung des Renteneintrittsalters)"
"Die große Herausforderung bleibt der Rentenbereich"
Dies untermauert doch eindrucksvoll, was immer schon Thema dieses Blogs war.
Herzliche Grüße
André Leyens